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Imbolc – Energiegeschehen

Energien der Reinigung

diese Jahreszeit ist nicht immer einfach. Der Winter lädt uns ein, eine Innenschau zu betreiben, Vorkehrungen für den Start eines neuen Kreislaufs zu treffen und zu entscheiden, was wir behalten möchten und was gehen darf. All dies sind Tätigkeiten, die wir eher alleine erledigen. Denn jeder von uns muss für sich selbst entscheiden, wie er in den neuen Jahreskreislauf hineingehen möchte. Ich habe das Gefühl, dass dieses „Reinemachen“ von Jahr zu Jahr intensiver wird. Wo wir früher noch Vorsätze zum neuen Jahr getroffen haben und ansonsten eher je nach eigener Veranlagung mehr oder weniger in unserem Leben „ausgemistet“ haben, da kommen wir mittlerweile kaum noch dran vorbei. Es ist, als würde uns unsere Seele schubsen und uns darauf hinweisen, dass es nun an der Zeit ist und auch notwendig ist, zu entscheiden, wo wir hinmöchten, wer wir sein möchten und wie wir unserer Leben eigentlich haben möchten.

All dies passt auch sehr zu meiner Wahrnehmung der neuen Zeit, die gerade im Entstehen ist. Und es ist unsere Aufgabe, diese neue Zeit mitzugestalten. Dies tun wir, indem wir uns für das eine und gegen das andere entscheiden. Doch die Kehrseite dieser intensiven Zeit des Aufräumens und Entscheidens ist, dass wir sehr viel Zeit dafür investieren und dadurch auch mehr Zeit mit uns alleine verbringen. Das kann dazu führen, dass wir uns manchmal etwas verloren oder auch einsam fühlen. Doch auch dies ist ein Teil unserer Aufgabe – das Transformieren dieser Gefühle. Denn zusätzlich zum Reinemachen in unserem Leben sind wir auch angehalten in uns selbst aufzuräumen und unsere Beziehung mit uns selbst zu klären. Also fragen wir uns: was ist es, das wir vermissen oder was uns fehlt? Welches Gefühl steckt dahinter? Und was hält uns davon ab, uns selbst dieses Gefühl zu geben? Was lässt uns glauben, dass wir ein Außen brauchen, um uns komplett zu fühlen? Je mehr wir uns, unser Selbstbild und unsere Beziehung zu uns selbst heilen, desto mehr werden die Begegnungen im Außen zu dem, was sie eigentlich sein sollten: ein wunderschönes zusätzliches Geschenk.

Solange wir aber uns selbst nicht die volle Unterstützung und Liebe geben, um der Mensch zu sein, der in unserem Potenzial liegt, solange suchen wir diese Anerkennung und Liebe im Außen. Doch dadurch können auch unsere Beziehungen, die wir zu anderen Menschen haben, nicht in ihr volles Potential kommen, denn wir geben dadurch ein Bedürfnis in diese Beziehung. Wir erhoffen oder erwarten (unbewusst) von unserem Gegenüber, die Lücken zu füllen, die wir noch haben. Doch damit geben wir unserem Gegenüber auch einen Teil unserer Macht ab. Wir sollten uns also dieser Aufgabe stellen und uns selbst das geben, was wir wirklich verdienen: Selbstliebe, Selbstwirksamkeit und Selbstachtung. Geben wir uns all das, was wir brauchen, um die Lücken zu füllen, die unsere unerfüllten Bedürfnisse hinterlassen. So können wir in eine Zeit eintreten, in der wir unsere Potenziale leben: unsere eigenen und die unserer Beziehungen!