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Ein Moment der Stille

Wenn ich im Winter in den Schnee schaue, dann habe ich immer das Gefühl, dass die Welt einen Moment still steht. Eine Ruhe kehrt ein, eine Art von Achtsamkeit. Es ist ein ganz tiefes, inneres Gefühl, das von meinem Herzen in den ganzen Körper ausstrahlt. Stille. Ruhe. Alles wird unwichtig. Besinnung auf das wirklich Wichtige im Leben. Manchmal ist es nur für einen Bruchteil einer Sekunde da, aber oft hält es auch ein paar Minuten an. 

Jetzt, wo wieder Schnee gefallen ist, und das nach Frühlingsanfang, muss ich an dieses Gefühl denken. Normalerweise tue ich mich sehr schwer damit, diese Kälte zu ertragen, wenn es schon ein paar Tage warm war und ich Frühlingsluft schnuppern durfte. Aber mit dem Frühlingsduft kommt auch immer eine Emsigkeit, eine Motivation und fürs erste ist die Ruhe dahin. Zwar vor Freude, dank dem erweckten Lebensgeist, der mit dem Frühlingsanfang Einzug hält – aber diese Emsigkeit und Motivation verdrängt erst einmal die Ruhe und Erholungsphasen. 

Wenn ich jetzt an dieses Gefühl der Ruhe und Stille denke, dann frage ich mich, ob es nicht so ist, dass es uns allen gerade einfach gut tut, noch mal einen Moment der Ruhe und Stille zu bekommen. Der Trubel in der Welt geht an keinem spurlos vorbei, egal welche Position man einnimmt und egal, ob man eher im Vertrauen oder in der Angst lebt. Ich glaube, dass wir alle gerade  kollektiv nochmal zur Ruhe kommen sollten uns nochmal auf unseren Kern besinnen. Auf das was uns im Leben wichtig ist, und auf das, was in uns selbst angelegt ist. 

Wenn wir nochmal tief in den Kontakt mit unserem Selbst, mit unserer Seele, gehen, dann finden wir auch diese Art der Ruhe, die der Schnee in mir auslöst. Es ist, als ob in unserem Inneren alles wieder an den richtigen Platz kommt und sich sortiert. 

Also lasst uns diesen Schnee als Moment der Ruhe und Innenschau nutzen, damit sich unser Inneres wieder ordnen kann und wir diese Tiefe spüren können.