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Den Fokus auf das Schöne lenken

Wir durchleben gerade turbulente Zeiten. Ich spüre sehr deutlich, dass wir an einem Wendepunkt sind. Vieles ändert sich, und natürlich ist auch bei vielen Leuten Angst mit im Spiel. Angst ist fast immer ein Begleiter von Veränderungen. Sie hat einen guten Nutzen für uns und lässt uns aufmerksamer sein, damit wir mögliche Gefahren auf dem unbekannten Gebiet besser erkennen können. Die Angst kann uns also eine wertvolle Unterstützung bieten. Doch wir alle müssen aufpassen, dass wir uns nicht der Angst hingeben und uns von ihr leiten und erobern lassen. Eine Portion Angst zur Schärfung der Aufmerksamkeit ist hilfreich. Aber in Angst zu leben und sie unser Leben lenken zu lassen hilft niemandem. Damit meine ich nicht, dass wir die aktuelle Situation ignorieren sollen oder dass wir nicht umsichtig handeln sollen, nein, das ist ganz und gar nicht meine Intention. Vielmehr geht es darum, was wir aus der Situation, die gerade da ist, machen. 

Leider sehe ich immer wieder, dass viele Menschen der Angst sehr viel Macht in ihrem Leben geben, die Angst ist das beherrschende Gefühl bei ihnen. Ich möchte Euch dazu aufrufen, selbst in schwierigen Zeiten, dann wenn die Unsicherheit wächst, dann wenn die Angst aus dem Unbewussten nach oben gelangt, genau in diesen Momenten Euch auf die Liebe in Euch zu konzentrieren. Da ist eine Liebe in Euch, die Euch Geborgenheit geben kann, die Euch Halt bietet und auch eine Form der Sicherheit. Ladet diese Liebe in Euer Leben ein, denn der Blickwinkel, wie ihr auf Euer Leben schaut, welche Gefühle ihr einladet und welchen ihr Vorrang gebt, das kann viel ausmachen. Wahrscheinlich habt ihr schon einmal vom Gesetz der Anziehung gehört. Die Dinge, denen wir Raum geben in unserem Leben, die wo wir am meisten drauf schauen, diese Dinge „vermehren“ sich. Schauen wir also voller Angst auf die Dinge, die uns erschüttern, dann wird das Gefühl der Angst größer, nimmt mehr Platz in unserem Leben ein, und dadurch bekommen wir noch mehr Angst. 

Wenn wir uns aber auf das konzentrieren, was trotz aller Umbrüche und Veränderungen schön ist in unserem Leben, wie beispielsweise die Liebe zu unserer Familie, die Freunde, die einem in Gesprächen Halt geben, das Erblühen der Natur oder das Hobby, das plötzlich mehr Zeit bekommt, dann nehmen wir vermehrt auch genau das wahr, was uns Kraft gibt. Das Schöne bekommt mehr Raum, und wird dadurch größer, also bekommen wir auch mehr Schönes in unserem Leben.

Eine kleine Übung

Falls Du Probleme damit hast, den Fokus von der Angst auf die Liebe zu verlegen, dann möchte ich Dich dazu einladen, folgende Übung zu machen:

 

Setze Dich bequem hin und nimm ein paar Atemzüge, ganz sanft in Deinem Tempo. Dann nimm Deine Angst wahr, aber versuche Dich nicht überrollen zu lassen, sonder sie nur zu sehen. Bedanke Dich bei Deiner Angst. sag ihr, dass Du sie zu schätzen weißt und dass sie Dir sehr geholfen hat, damit Du vorsichtig bist. Doch ihre Aufgabe ist hiermit erledigt. Sie braucht nicht länger Alarm zu schlagen, da Du jetzt vorsichtig genug bist, und sie deshalb in dieser Situation nicht länger gebraucht wird. 
Vielleicht reicht das schon, damit Deine Angst sich zurück zieht. Hast Du nicht das Gefühl, dass sie kleiner geworden ist, dann lehn Dich zurück und atme ganz weich. Lenke Deinen Atem dorthin in Deinem Körper, wo Du die Angst am meisten spürst. Atme sanft weiter und erlaube der Angst zu schmelzen, lass die Angst abfließen und gehen. Wiederhole diesen Vorgang so lange, bis Du merkst, dass die Angst weniger geworden ist oder sogar gerade nicht mehr spürbar ist. Dann nimm den Stuhl  wahr, auf dem Du sitzt, oder natürlich Dein Sofa oder wo auch immer du gerade drauf sitzt. Spüre wie dieses Möbelstück Deinem Körper Halt gibt und Dich stärkt. Nimm noch ein paar sanfte Atemzüge und dann komm langsam wieder im Hier und Jetzt an.